Die wunderschöne Umgebung des Attersees im Salzkammergut/ Österreich, bietet optimale Voraus-setzungen zur Tauchausbildung. OK, im März mit besonderen Heraus-forderungen, Temperaturen an Land und im Wasser.
Damit sind wir schon voll im Stoff des Kurses angekommen. Tauchgangs Planung unter Berücksichtigung von Wassertemperatur, Dauer und der Möglichkeit des Ausfalls der Heizsysteme. Bei Temperaturen von 4° Grad sind Tauchgänge von 60-80 Minuten Dauer an fünf Tagen in Folge (Auskühlung) realistisch.
Die Isolation muss ohne Berücksichtigung der Möglichkeit der aktiven Wärmezufuhr geplant werden. Neben den Standard Übungen wurden vom Tauchschüler Wassereinbruch, Auftriebsverlust und Leckage am CCR vorbildlich demonstriert.
Team Kommunikation, Bail Out Strategien sowie Human Factor beim Tauchen waren weitere Themen in der auch körperlich anstrengenden Ausbildung. Eigene Grenzen erkennen und diese zu akzeptieren ist ein weiteres Ziel der Ausbildung.
Bei Sonnenschein und super Sichtweiten machte es noch mehr Spaß.
Herzlichen Glückwunsch Wolfgang zum
SF-2 Level III, viel Spaß.
Uwe
RA Rebreather Ausbildung & Training
Und noch ein paar Anmerkungen vom Tauchschüler:
Attersee in der Woche nach Ostern, er zeigte sich von seiner besten Seite. Fasst ausschliesslich strahlender Sonnenschein bei teilweise milden Temperaturen. Zusammen mit der bekannten Infrastruktur dort ein echter Tauchertraum bei moderaten Preisen, wo gibt’s denn sonst noch sowas!
So begann der erste Tag nach 5h Fahrt entspannt mit etwas Theorie. Immer wieder lehrreich, mit Erfahrenen über das wenn und aber zu diskutieren und auch seine eigenen Ansichten dabei zu überdenken.
Danach dann zum ersten Mal ins Wasser, ein eher entspannter ‚flacher‘ Tauchgang zum eingewöhnen, alle weiteren Tauchgänge gingen dann richtig runter. Typisch europäischer See: tief, dunkel, kalt. Nur die Sicht, die war zu dieser Jahreszeit richtig gut, teilweise sicher zweistellig. Aber sie konnte nur teilweise genossen werden, waren doch da die diversen angenommenen und teilweise auch echten Probleme. So wurde auf 60m ein Mundstück zunehmend undicht. Der Wassereinbruch in den Loop war vernachlässigbar, aber bei jedem Atemzug etwas Wasser mit einzuatmen macht keinen Spass, schon gar nicht bei kalt, tief, dunkel-man sollte die Anforderungen in diesen Seen nicht unterschätzen, das gilt gerade auch für die Psyche! So endete der Tauchgang ganz in Ruhe mit der Bailoutübung…
Auch kalt kann man besonders erfahren. Dazu springe man voll aufgerödelt an der Schwarzen Brücke mit nur dreiviertel geschlossenem Reißverschluss des Trockis in den See- es ist absolut erstaunlich, nach welch kurzer Zeit man seine Oberschenkel bei 4° Wasser nicht mehr spürt!
Wieder raus, ausziehen, alles abrödeln, ins Hotel fahren, anderen Unterzieher holen und dabei Trocki an der Sonne innen trocken werden lassen-es ginge auch einfacher…
Zur Strafe hat der andere Unterzieher keine eingebaute Heizung, nunja.
Die lieber Uwe wieder einmal Danke für die Ausbildung. Ich habe jetzt viel zu üben und vor allem zu tauchen, dann steht noch ein weiterer Kurs bei Dir an. Auf den freue ich mich heute schon, genauso wie auf den Weg dahin. Denn der SF2 macht einfach zuviel Spass im Wasser. Wers noch nicht kennt, soll es einfach ausprobieren.
Wolfgang